Im WS 1931/32 suchten einige sportbegeistere Braustudenten der TH München-Weihenstephan neue Wege und schlossen sich am 2. Dezember 1931 in der Vereinigung Akademischer Brauer Weihenstephan -VABW zusammen. Im Stiegelbräukeller richtete man sich ein Nebenzimmer als Kneipheim her.
Die VABW fand schliesslich im Akademischen Turnbund (ATB) ihren Dachverband, in den sie im Frühjahr 1934 feierlich aufgenommen wurde.
Als unter dem Nationalsozialismus die Verbindungen verboten wurden, taufte man sich bis 1939 in “Kameradschaft Bismarck” um. Über die Hälfte der damaligen Verbindungsbrüder mußten im 2. Weltkrieg ihr Leben opfern. Unterlagen aus der damaligen Zeit sind nur spärlich vorhanden, da nach Kriegsende das Kneipzimmer geplündert wurde.
1958 gründeten einige AHAH unter starker Mithilfe der ATV München die ATV Weihenstephan wieder. Neben den AHAH Karl Hesselmann, Bernhard Kesselring und Heinrich Vogel, die sich für die Verbindung stark engagierten und gleichzeitig den ersten Vorstand bildeten, war es AH Dr. Jost Kalkschmidt, der sich sehr um die Wiedergründung bemühte. Im Hochschulstüberl des Weihenstephaner Bräustüberls wurden einmal wöchentlich Kneipen abgehalten, so dass die alte “Burschenherrlichkeit” wieder zu ihrem Recht kam.
Zunächst beschränkte man sich auf Leichtathletik und Turnen, mit zunehmender Mitgliederzahl wurden erfolgreich Mannschaftssportarten ins Programm aufgenommen und man gewann mehrmals die ATB-Handballmeisterschaft in Aachen.
1961 zog die Verbindung in den Keller des Lindenkellers um. Im Laufe der Jahre wurde es zu einem gemütlichen Raum hergerichtet, dem im Jahr 1978 ein Sportraum angeschlossen wurde.
Im Mai 1989 wurde dann der Traum eines “eigenen” Heimes wahr und die Verbindung zog in das jetzige Haus in der Klebelstrasse 2. Im Herbst 1996 wurde das Verbindungsheim von Grund auf saniert.
Im Frühjahr 1999 wurde rechtzeitig zum 68. Stiftungsfest der Biergarten vor unserem Heim ausgebaut.